Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie nehmen.

 

 

Seit Juni 2013 bin ich als Redaktorin der Sternstunde Religion bei SRF pensioniert, im September 2015 trat ich von meinem Amt als Kirchenrätin der Zürcher Landeskirche zurück. Weiterhin beschäftigt mich nun noch die Aufgabe als Präsidentin der Stiftung der Evangelischen Gesellschaft des Kantons Zürich.

Während vieler Jahre war ich verantwortlich für die Fernsehübertragungen der Gottesdienste aller Konfessionen und Religionen und  habe während 25 Jahren die Gottesdienste der Ökumenischen Frauenbewegung begleitet, viele davon selber gestaltet. Zuerst als Pfarrfrau, dann als Kirchenrätin konnte ich die Arbeit in den reformierten Kirchgemeinden mit verfolgen.

Heute bewegt mich vor allem die Frage nach der Botschaft von uns Reformierten. Ich war mitbeteiligt an der strukturellen Gestaltung unserer Kirche, die wohl die grösste Freiheit gewährt, die je eine Kirche gewährt hat.  Das neu erarbeitete Gesetzeswerk  gibt  heute der Institution einen sehr guten Boden. Ich hoffe aber nach wie vor, dass nun auch die inhaltlichen Fragen des Glaubens in den Fokus kommen, dass sie öffentlich diskutiert werden und das ihnen gebührende Gewicht erhalten.

Darauf warte ich noch und werde mich wo immer möglich daran beteiligen. Das Zitat von Meret Oppenheim, das ich als Titel gewählt habe, ist mir dabei wichtig. Es erweist  sich immer wieder als wahr.